Die Skoliose ist eine Erkrankung, bei der sich die Wirbelsäule seitlich in einer abnormalen „S“- oder „C“-Form krümmt. Hierbei ist die Wirbelsäule dreidimensional um Ihre Längsachse zur Seite ausgelenkt und in sich gedreht. Das Wort „Skoliose“ leitet sich aus dem Altgriechischen (skolíōsis) ab und bedeutet „Krümmung“.
Obwohl Skoliose oft mit Kindern und Jugendlichen in Verbindung gebracht wird, kann sie sich auch im Erwachsenenalter entwickeln oder fortschreiten. Bei Erwachsenen kann die Skoliose eine Fortsetzung der jugendlichen Skoliose sein (die nicht diagnostiziert oder behandelt wurde) oder sich später im Leben aufgrund einer Degeneration der Wirbelsäule entwickeln.
Bei beiden ist das Erscheinungsbild die sichtbare Wirbelsäulenverkrümmung. Je nach Ausmaß der Fehlstellung kommt es zur Ausbildung eines Schulterhoch/-Tiefstandes, Lendenwulst (die Muskulatur ist auf der einen Seite prominenter als auf der anderen Seite), Rippenhochstand (Rippenbuckel), Hervortreten des Schulterblattes, Taillen-Asymmetrie und Beckenschiefstand.
Nicht nur unsere beiden Chefärzte halten das Master-Zertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft, auch unsere Wirbelsäulenchirurgie an sich ist durch die DWG als besonders hochqualitativ ausgezeichnet. Für dieses Qualitätssiegel ist vor allem eine hohe Fallzahl an spezialisierten Eingriffen nötig, die in Kempen seit Jahren vorhanden sind und lückenlos erfasst werden. Dieser langjährige Erfahrungsschatz, hohe Ansprüche an das Qualitätsmanagement und ein interdisziplinärer Austausch unserer Experten sorgen für eine überdurchschnittliche Behandlungsqualität im Hospital zum Heiligen Geist.