Wirbelsäulenchirurgie

02152 142-502
F 02152 142-168
wirbelsaeule-kem@artemed.de

Operationen der Halswirbelsäule im Hospital

Kurzstreckige Eingriffe

Bei kurzstreckigen Eingriff erfolgt die Halswirbelsäulen OP in Rückenlage und in der Regel von der rechten Halsseite her. Kleinere Vorfälle können in der Regel durch das offene Bandscheibenfach entfernt werden. Im Anschluss wird die Lücke mit einem Kunstoff-Cage gefüllt. Bei größeren Vorfällen wird ein Wirbelkörper mit den beiden angrenzenden Bandscheiben entfernt, um so einen breiten Zugang zu schaffen und die Enge sicher und vollständig beseitigen zu können. Die entstandene Lücke wird mit einem Titan-Cage verschlossen. Am Ende der Halswirbelsäulen OP wird ein Abschluss-Röntgenbild noch in Narkose angefertigt, um den korrekten Sitz der eingebrachten Implantate zu dokumentieren.

Bei einem normalen Schmerzsyndrom mit Gefühlsstörungen ist im Allgemeinen weder eine Reha-Maßnahme noch eine krankengymnastische Nachbehandlung sinnvoll, denn die Schmerzproblematik erholt sich am besten, wenn der Hals nur wenig belastet wird und so die Implantate ruhig einheilen können. Ein zu viel und zu früh an Bewegung kann eher hinderlich für die Ausheilung sein.

Bei leichten neurologischen Ausfällen ist eine vorsichtige ambulante krankengymnastische Nachbehandlung in Wohnortnähe für 3 bis 4 Wochen sinnvoll, um die Rückbildung z.B. einer Muskelschwäche zu unterstützen. Eine Reha-Maßnahme ist nur dann notwendig, wenn deutliche neurologische Ausfälle wie z.B. eine schwere Lähmung oder eine ausgeprägte Gangstörung vorliegt und der Patient im Alltag (beim Waschen, Anziehen, Essen und Gehen) auf ständige Hilfe angewiesen ist.

Langstreckige Eingriffe

Da die Stabilisierung von hinten unabhängig von der Zahl der zu operierenden Etagen praktisch immer eine gute Stabilität gewährleistet, entscheidet man sich bei langstreckigen Eingriffen in der Regel für eine Halswirbelsäulen OP von hinten. Damit die Halswirbelsäule nicht durch den Verlust der hinteren knöchernen Anteile instabil wird und abknickt, wird abschließend die Stabilisierung mittels Verschraubung rechts und links im Bereich der seitlichen Wirbelgelenke vorgenommen.

Eine solche Operation ist ein großer bis sehr großer Eingriff und dauert je nach Länge der Wirbelkanalenge vier bis sechs Stunden. Der stationäre Aufenthalt in der Klinik schwankt zwischen 10 bis 14 Tagen. Eine Schonung und damit Krankschreibung ist für 3 bis 4 Monate notwendig, um ein gutes knöchernes Einwachsen der Implantate und eine dauerhafte Stabilität zu ermöglichen.

Am Ende der Operation wird ein Abschluss-Röntgenbild im Liegen noch in Narkose angefertigt. Nach dem Eingriff und ggf. noch einmal vor der Entlassung aus dem Krankenhaus wird ein Kontroll-Röntgenbild im Stehen und manchmal auch ein Computertomogramm gemacht. Bei den langstreckigen Eingriffen an der Halswirbelsäule von hinten handelt es sich meist um ältere und kränkere Patienten mit Vorerkrankungen und der große Eingriff kann ausgesprochen belastend und die Erholung danach langwierig sein. Daher ist häufig allein zur Versorgung eine stationäre Rehabilitation notwendig, welche über unseren Sozialdienst in Absprache mit dem Patienten und den Angehörigen organisiert wird.

Kontakt

  • Sekretariat:
    T 02152 142-502
    F 02152 142-168

    wirbelsaeule-kem@artemed.de

    Bei schwerer telefonischer Erreichbarkeit schreiben Sie uns gerne eine E-Mail mit Ihrem Anliegen und Ihrer Rufnummer. Wir werden uns schnellstmöglich bei Ihnen zurückmelden.

  • Indikationssprechstunden:
    Mo. 09.00 -12.00 Uhr und 12.30 -14.00 Uhr
    Dr. Sascha Rhee

    Di. 09.00 – 12.00 Uhr und 12.30 – 14.00 Uhr
    Dr. Moritz Hoppe

    Mi. 09.00 -12.00 Uhr und 12.30 -14.00 Uhr
    Dr. Angelika Hübner

    Do. 08.30 – 13.00 Uhr
    Sarah Ostertag und Baraa Darwish

    Halswirbelsäulen-Spezialsprechstunde
    Fr. 09.00 -12.00 Uhr und 12.30 -14.30 Uhr
    Prof. Dr. Frank Floeth

Zertifizierte Expertise

Siegel der Deutsche Wirbelsäulen-Gesellschaft in der Chirurgie

Nicht nur unsere beiden Chefärzte halten das Master-Zertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft, auch unsere Wirbelsäulenchirurgie an sich ist durch die DWG als besonders hochqualitativ ausgezeichnet. Für dieses Qualitätssiegel ist vor allem eine hohe Fallzahl an spezialisierten Eingriffen nötig, die in Kempen seit Jahren vorhanden sind und lückenlos erfasst werden. Dieser langjährige Erfahrungsschatz, hohe Ansprüche an das Qualitätsmanagement und ein interdisziplinärer Austausch unserer Experten sorgen für eine überdurchschnittliche Behandlungsqualität im Hospital zum Heiligen Geist.

Das Team

  • Wirbelsäulenchirurgie - Chefarzt Prof. Dr. Frank Floeth

    Prof. Dr. Frank Floeth
    Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie

  • Wirbelsäulenchirurgie - Chefarzt Dr. Sascha Rhee

    Dr. Sascha Rhee
    Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie

  • Wirbelsäulenchirurgie - Oberärztin Dr. Angelika Hübner

    Dr. Angelika Hübner
    Oberärztin Wirbelsäulenchirurgie

  • Wirbelsäulenchirurgie - Funktionsoberärztin Sahra Ostertag

    Sahra Ostertag
    Funktionsoberärztin

  • Wirbelsäulenchirurgie - Oberarzt Dr. Moritz Hoppe

    Dr. Moritz Hoppe
    Oberarzt

  • Wirbelsäulenchirurgie - Sekretärin Sabine Pagenkopf

    Sabine Pagenkopf
    Sekretariat

Weiterführende Informationen

Veralteter Browser

Sie verwenden einen veralteten Browser. Die korrekte Darstellung der Webseite ist nicht garantiert und die Bedienung ist eingeschränkt bis hin zu nicht bedienbar.