Wirbelsäulenchirurgie

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Erkrankungen der Halswirbelsäule behandeln im Hospital

An allen Gelenken des Körpers kommt es durch die millionenfache normale Bewegung Jahr für Jahr zu einem Abrieb des Knorpelüberzugs an den Knochen. Aus einem schmerzfreien Gleiten der Gelenke kann ein schmerzhaftes Reiben mit zunehmender Bewegungseinschränkung werden. Das Knorpelgewebe kann sich nicht erneuern, da es nicht von Blutgefäßen ernährt wird. Das „Material“ mit dem wir auf die Welt kommen, muss ein Leben lang halten – tut es aber nicht immer. Auch das Knorpelgewebe der Bandscheiben und Gelenke an der Halswirbelsäule unterliegt diesem natürlichen Verschleißprozess, der aber, abhängig von der Qualität des „Materials“ und dem Ausmaß der Beanspruchung, früher oder später im Leben einsetzen kann. 

Degenerative Erkrankung der Halswirbelsäule

Ebenfalls degenerativen Veränderungen an der Halswirbelsäule geschuldet sind oftmals Schmerzen in Nacken und Armen sowie die Entstehung von Gefühlsstörungen und Muskelschwäche in den Armen und Händen, Gangunsicherheiten und Schwindelgefühle. Mit Hilfe des konventionellen Röntgenbildes und der modernen Schnittbildgebung („Röhre“) kann man heute sehr genau in den Körper schauen und den „Verschleiß“, d.h. die Abnutzung des Knorpelgewebes, gut erkennen um zu behandeln. Sobald wir das Voranschreiten einer degenerativen Halswirbelsäulenerkrankung diagnostiziert haben, schöpfen wir gemeinsam mit den Patienten sowie in enger Absprache mit allen in Frage kommenden Fachabteilungen im Haus ein breites Spektrum zunächst konservativer, in nachgelagerten Schritten operativer Behandlungsmöglichkeiten aus.

Halswirbelsäulen Patient ist draußen

Patientenstimme

"Ich war vom 08.06.2020 bis 11.06.2020, wegen einer OP am der HWS (Implantat)  in dieser Klinik. Das Team von Prof Dr. med Frank Floeth und die ganze Station B3, waren alle so nett und hilfsbereit. Ich fühlte mich dort so gut aufgehoben. Man kann hier nur positiv bewerten. Danke noch mal an Alle und ich werde dieses Krankenhaus und vor allem diese Ärzte und die Station B3 weiter empfehlen."

Bewertung auf klinikbewertungen.de

Operative Behandlung bei kurzstreckigen Bandscheibenvorfällen und Wirbelkanaleinengungen

Der Eingriff bei einer Halswirbelsäulen OP erfolgt in Rückenlage und in der Regel von der rechten Halsseite her. Kleinere Vorfälle können in der Regel durch das offene Bandscheibenfach entfernt werden. Im Anschluss wird die Lücke mit einem Kunstoff-Cage gefüllt. Bei größeren Vorfällen wird ein Wirbelkörper mit den beiden angrenzenden Bandscheiben entfernt, um so einen breiten Zugang zu schaffen und die Enge sicher und vollständig beseitigen zu können. Die entstandene Lücke wird mit einem Titan-Cage verschlossen. Am Ende der Halswirbelsäulen OP wird ein Abschluss-Röntgenbild noch in Narkose angefertigt, um den korrekten Sitz der eingebrachten Implantate zu dokumentieren.

Bei einem normalen Schmerzsyndrom mit Gefühlsstörungen ist im Allgemeinen weder eine Reha-Maßnahme noch eine krankengymnastische Nachbehandlung sinnvoll, denn die Schmerzproblematik erholt sich am besten, wenn der Hals nur wenig belastet wird und so die Implantate ruhig einheilen können. Ein zu viel und zu früh an Bewegung kann eher hinderlich für die Ausheilung sein.

Bei leichten neurologischen Ausfällen ist eine vorsichtige ambulante krankengymnastische Nachbehandlung in Wohnortnähe für 3 bis 4 Wochen sinnvoll, um die Rückbildung z.B. einer Muskelschwäche zu unterstützen. Eine Reha-Maßnahme ist nur dann notwendig, wenn deutliche neurologische Ausfälle wie z.B. eine schwere Lähmung oder eine ausgeprägte Gangstörung vorliegt und der Patient im Alltag (beim Waschen, Anziehen, Essen und Gehen) auf ständige Hilfe angewiesen ist.

  1. Planung des Eingriffs und Alternaiven
  2. Operationsablauf
  3. Postoperative Kontrolle und Rehabilitation

Operative Behandlung bei langstreckigen Bandscheibenvorfällen und Wirbelkanaleinengungen

Da die Stabilisierung von hinten unabhängig von der Zahl der zu operierenden Etagen praktisch immer eine gute Stabilität gewährleistet, entscheidet man sich bei langstreckigen Eingriffen in der Regel für eine Halswirbelsäulen OP von hinten. Damit die Halswirbelsäule nicht durch den Verlust der hinteren knöchernen Anteile instabil wird und abknickt, wird abschließend die Stabilisierung mittels Verschraubung rechts und links im Bereich der seitlichen Wirbelgelenke vorgenommen.

Eine solche Operation ist ein großer bis sehr großer Eingriff und dauert je nach Länge der Wirbelkanalenge vier bis sechs Stunden. Der stationäre Aufenthalt in der Klinik schwankt zwischen 10 bis 14 Tagen. Eine Schonung und damit Krankschreibung ist für 3 bis 4 Monate notwendig, um ein gutes knöchernes Einwachsen der Implantate und eine dauerhafte Stabilität zu ermöglichen.

Am Ende der Operation wird ein Abschluss-Röntgenbild im Liegen noch in Narkose angefertigt. Nach dem Eingriff und ggf. noch einmal vor der Entlassung aus dem Krankenhaus wird ein Kontroll-Röntgenbild im Stehen und manchmal auch ein Computertomogramm gemacht. Bei den langstreckigen Eingriffen an der Halswirbelsäule von hinten handelt es sich meist um ältere und kränkere Patienten mit Vorerkrankungen und der große Eingriff kann ausgesprochen belastend und die Erholung danach langwierig sein. Daher ist häufig allein zur Versorgung eine stationäre Rehabilitation notwendig, welche über unseren Sozialdienst in Absprache mit dem Patienten und den Angehörigen organisiert wird.

  1. Eingriff und Zugang
  2. Aufenthalt und Krankschreibung
  3. Postoperative Kontrolle und Rehabilitation

Das Team

  • Prof. Dr. med. Frank Floeth
    Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie

  • Dr. med. Sascha Rhee
    Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie

  • Dr. med. Angelika Hübner
    Oberärztin Wirbelsäulenchirurgie

  • Sahra Ostertag
    Funktionsoberärztin

  • Dr. med. Moritz Hoppe
    Oberarzt

  • Sabine Pagenkopf
    Sekretariat

Weiterführende Informationen

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