Die Hemivertebra, also ein Halbwirbel, ist eine angeborene Wirbelsäulendeformität, die durch eine unvollständige Ausbildung eines Wirbelkörpers gekennzeichnet ist und zu einer asymmetrischen Form der Wirbelsäule führt. Diese Fehlbildung kann in jedem Abschnitt der Wirbelsäule auftreten – von der Halswirbelsäule bis zur Lendenwirbelsäule – und ist häufig mit weiteren Wirbelsäulendeformitäten, insbesondere Skoliose, verbunden.
Ein Halbwirbel entsteht während der Embryonalentwicklung, wenn sich ein Wirbelkörper nicht vollständig ausbildet. Statt eines normalen zylindrischen Wirbels entsteht ein keilförmiger Knochen (Keilwirbel). Die genaue Ursache dieser angeborenen Fehlbildung ist nicht immer bekannt; genetische Faktoren und Umwelteinflüsse während der Schwangerschaft können zu ihrer Entstehung beitragen.
Das Vorhandensein eines Halbwirbels muss nicht immer zu Symptomen führen, insbesondere in leichten Fällen. Möglich sind jedoch:
Die Behandlung eines Halbwirbels hängt vom Ausmaß der Deformität, dem Alter des Patienten und den begleitenden Symptomen ab. Folgende Optionen sind möglich:
Nicht nur unsere beiden Chefärzte halten das Master-Zertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft, auch unsere Wirbelsäulenchirurgie an sich ist durch die DWG als besonders hochqualitativ ausgezeichnet. Für dieses Qualitätssiegel ist vor allem eine hohe Fallzahl an spezialisierten Eingriffen nötig, die in Kempen seit Jahren vorhanden sind und lückenlos erfasst werden. Dieser langjährige Erfahrungsschatz, hohe Ansprüche an das Qualitätsmanagement und ein interdisziplinärer Austausch unserer Experten sorgen für eine überdurchschnittliche Behandlungsqualität im Hospital zum Heiligen Geist.