Die Spondylolyse ist ein Ermüdungsbruch oder Defekt in einem Teil des Wirbelbogens, der als Pars interarticularis bezeichnet wird. Sie tritt meist im unteren Rücken, also in der Lendenwirbelsäule, auf und betrifft häufig Menschen, die ihre Wirbelsäule regelmäßig stark belasten. Durch diesen kleinen Defekt kann die Stabilität der Wirbelsäule beeinträchtigt werden, was sie anfälliger für strukturelle Veränderungen macht.
Eine Spondylolisthesis, auch als Wirbelgleiten oder Gleitwirbel bezeichnet, beschreibt das Vorwärtsgleiten eines Wirbels über den darunterliegenden. Diese Verschiebung kann die natürliche Ausrichtung der Wirbelsäule verändern und die Beweglichkeit einschränken. In vielen Fällen stehen Spondylolyse und Spondylolisthesis in engem Zusammenhang, da der Defekt im Wirbelbogen die Gleitbewegung begünstigen kann.
Beide Wirbelsäulenveränderungen können die Belastbarkeit des Rückens beeinträchtigen und sollten frühzeitig erkannt und behandelt werden, um das Fortschreiten der Wirbelgleitbewegung zu verhindern und die Wirbelsäulenstabilität zu erhalten.
Beide Erkrankungen werden in der Regel durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Anamnese und bildgebenden Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT diagnostiziert.
Nicht nur unsere beiden Chefärzte halten das Master-Zertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft, auch unsere Wirbelsäulenchirurgie an sich ist durch die DWG als besonders hochqualitativ ausgezeichnet. Für dieses Qualitätssiegel ist vor allem eine hohe Fallzahl an spezialisierten Eingriffen nötig, die in Kempen seit Jahren vorhanden sind und lückenlos erfasst werden. Dieser langjährige Erfahrungsschatz, hohe Ansprüche an das Qualitätsmanagement und ein interdisziplinärer Austausch unserer Experten sorgen für eine überdurchschnittliche Behandlungsqualität im Hospital zum Heiligen Geist.