Jede fünfte Frau zwischen 25 und 75 ist von Blasenschwäche und Inkontinenz betroffen, bis zu sieben Millionen sind es deutschlandweit - dennoch handelt es sich dabei immer noch um ein Tabuthema, das für die betroffenen Frauen nicht nur ein gesundheitliches, sondern ebenso ein großes psychosoziales Problem darstellt.
Die Ursachen für das Auftreten einer Inkontinenz sind verschieden. Sehr häufig geht sie mit einer Beckenbodensenkung einher. Mit fortschreitendem Alter erschlafft das Bindegewebe, was ein Grund für Inkontinenz sein kann. Eine Schwächung der Beckenbodenmuskulatur, die Senkung von Scheide, Gebärmutter und Blase, der Mangel an Östrogen und andere Störungen können ebenfalls dazu führen.
Bei unwillkürlichem Urinverlust (Harninkontinenz) und Beckenbodenschwäche (Genitalsenkungsbeschwerden) sind die entsprechenden Untersuchungen zur Diagnostik und Therapiefindung und – falls nötig- die operative Therapie eine der Hauptaufgaben unserer gynäkologischen Abteilung. Zu diesem Gebiet zählen die operative und nichtoperative Therapie der Inkontinenzprobleme. Die unter Umständen notwendige Beckenbodenrekonstruktion bei Beckenbodenschwäche mit oder ohne Gebärmutterentfernung, gegebenenfalls mit Blasenhebung oder Scheidenraffung, sind bewährte Therapieverfahren.
Bei Beckenbodensenkung und Harnnkontinenz bestehen eine Vielzahl operativer und konservativer Therapiemöglichkeiten und sehr gute Heilungschancen! Gemeinsam mit der Abteilung für Urologie sind wir sehr erfahren im Behandeln von verschiedenen Formen der Inkontinenz. Wir möchten Sie zum Handeln ermutigen - Blasenschwäche ist heilbar!