Klinik für Neurologie im Hospital

In der Neurologie erfolgt die Diagnostik und Akuttherapie aller Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie von Muskelerkrankungen. Geplante stationäre Aufenthalte erfolgen nach Einweisung durch die niedergelassenen Ärzte; die Aufnahme von Notfällen ist jederzeit über die Notaufnahme möglich.

Ein Notarztwagen am Krankenhaus Kempen stellt sicher, dass auch Patienten, die die Notaufnahme nicht mehr selbständig erreichen können, innerhalb kürzester Zeit neurologisch optimal versorgt werden.

Durch die angegliederte Radiologie besteht eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung von Computertomografie und Kernspintomografie.

Zum Download: Anmeldebogen für Zuweiser

Chefarzt

Neurologie - Ärztlicher Direktor und Chefarzt Prof. Dr. Lars Wojtecki

Prof. Dr. Lars Wojtecki, FEAN
Ärztlicher Direktor; Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurorehabilitation

Kontakt

Zu den in der Akutneurologie behandelten Krankheitsbildern zählen:

  • Schlaganfälle: Durchblutungsstörungen und Blutungen des Gehirns auf der zertifizierten Stroke Unit
  • Parkinsonkrankheit und andere Bewegungsstörungen wie Dystonien, Tremor, Chorea Huntington, Restless-Legs, Tic-Störungen
  • Kognitive Störungen, Demenzielle Erkrankungen (z. B. Alzheimer-Demenz, vaskuläre Demenz, Normaldruckhydrozephalus)
  • Entzündliche Erkrankungen des Zentralnervensystems (z. B. Multiple Sklerose, Enzephalitis, Meningitis, Neuroborreliose)
  • Anfallserkrankungen (z. B. Epilepsien und epileptische Anfälle, nicht-epileptische psychogene Anfälle, transiente globale Amnesie, Narkolepsie)
  • Erkrankungen des peripheren Nervensystems (z. B. Polyneuropathien, Wurzelkompressionssyndrome, isolierte Nervenläsionen, Polyradikulitis)
  • Raumfordernde intrazerebrale und -spinale Prozesse (z. B. Tumoren, Metastasen, zervikale Myelopathie)
  • Muskelerkrankungen (z. B. Myasthenia gravis, Amyotrophe Lateralsklerose, spinale Muskelatrophie, Muskeldystrophie, Myositis, Myotonie)
  • Kopf- und Gesichtsschmerzen (z. B. Migräne, Trigeminus-Neuralgie)

Für Parkinson-Syndrome und Schlaganfälle bieten wir die Multimodale und Multiprofessionelle Komplexbehandlung mit den Therapiebereichen Physiotherapie/Physikalische Therapie, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie und Sozialarbeit an.

Modernste Methoden der Neurostimulation in Kempen

Insbesondere für Parkinson und Demenzen sowie bei vielen anderen Erkrankungen bietet das Neurozentrum Kempen eine überregional einzigartige Behandlungsbreite in der Neuromodulation an.


Tiefe Hirnstimulation / der „Hirnschrittmacher“ als etabliertes Verfahren

Die Tiefe Hirnstimulation ist ein invasives operatives Verfahren, welches besonders bei sogenannten Wirkfluktuation bei Parkinson aber auch bei anderen Bewegungsstörungen gut etabliert ist. Das Neurozentrum Kempen gehört zu den Zentren, die sich in Deutschland in der Arbeitsgemeinschaft Tiefe Hirnstimulation (AG-THS) vernetzt haben. Chefarzt Prof. Dr. Wojtecki ist im Vorstand dieser Arbeitsgemeinschaft, hat langjährige Erfahrung in Anwendung und Erforschung dieser Methode und war an vielen internationalen Publikationen beteiligt.

Neben der invasiven Gehirnstimulation liegt außerdem eine langjährige Erfahrung in der Nachsorge anderer operativer Verfahren wie der Motorcortexstimulation, der Rückenmarksstimulation und der Sakralplexusstimulation vor.

In Kempen finden darüber hinaus Verfahren Anwendung, die von außen - also nicht-invasiv - das Gehirn stimulieren. Dazu gehört die transkranielle Elektrostimulation (TES) und die transkranielle Magnetstimulation (TMS). 2020 eröffnete das Neurozentrum in Kempen seine Brain Stimulation Suite.


Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS): wissenschaftliche Erprobung bei Sprachstörung nach Schlaganfall

Das Neurozentrum Kempen ist Teil eines deutschlandweiten Studienetzwerks, das Gleichstromstimulation nach Schlaganfall erprobt. Durch schmerzlose leichte Stromstimulation soll die Empfänglichkeit des Gehirns für logopädische Therapie verbessert werden. Zusammen mit einem strukturierten Benenntraining soll hierbei Menschen mit Aphasie geholfen werden. Die Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Zur Aphasie Hirnstimulation


Erstes europäisches Referenzzentrum für Tiefe Transkranielle Magnetstimulation (Deep TMS) bei Parkinson

Kempen betreibt das erste europäische Referenzzentrum für die sogenannte Tiefe Transkranielle Magnetstimulation (Deep TMS) bei Parkinson.

Die Behandlung ist eingebettet in multidisziplinäre Konzepte nach Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Eine Magnetstimulation kann nach aktuellem Expertenkonsens hilfreich sein, bestimmte - ansonsten schwer behandelbare - Symptome zu verbessern.

Die aktuellen Ergebnisse aus Kempen finden sich als Publikation hier: aktuelle Ergebnisse


Transkranielle Pulsstimulation (TPS) bei Alzheimer – Erste positive deutsche Studie, aber noch viel zu erforschen

Ein weiteres Verfahren in Kempen ist die Transkranielle Pulsstimulation (TPS).

TPS gehört zu den neuen schallbasierten Verfahren, zu denen u. a. der fokussierte Ultraschall gehört. Bei der TPS werden kurze Stoßwellen von außen ins Gehirn unter Kontrolle einer sogenannten MR-Neuronavigation gegeben. Das bedeutet, dass die Stimulationsimpulse auf der Kernspintomografie des individuellen Gehirns sichtbar gemacht werden.

Das Verfahren hat in Europa eine CE-Zertifizierung zur Behandlung der Alzheimer- Erkrankung. Die Alzheimer Erkrankung ist nicht heilbar und noch ist es zu früh zu sagen, ob die TPS eindeutig gegen Symptome wirksam ist, weil große placebo-kontrollierte Studien noch nicht in ihrem Ergebnis vorliegen und auch viel von dem Wirkmechanismus nicht verstanden ist.  Auch die Fachgesellschaft Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie (DGKN) weist darauf hin.

Bisher zeigte nur eine kleine Pilot-Studie der Universität Wien positive Wirkungen auf Alzheimer-Symptome und auch eine Verbesserung der Vernetzung bestimmter Gehirnnetzwerke.

Das Neurozentrum Kempen publizierte nun als das erste neurologische Zentrum in Deutschland und als das zweite Zentrum weltweit nach Wien Pilotdaten einer kleinen Patientengruppe, die mit TPS behandelt wurde.

Die Anwendung war demnach sicher. Nach dem ersten Anwendungszyklus von 6 Sitzungen über zwei Wochen fand sich eine Verbesserung der Symptome. Langzeitwirkungen und Einflüsse auf das elektrische Gehirn-Netzwerk werden derzeit weiter untersucht.  Die TPS wird in Kempen wie alle Stimulations-Methoden eng wissenschaftlich zusammen mit der Arbeitsgruppe des Chefarztes Prof. Dr. Wojtecki an der Universitätsklinik Düsseldorf begleitet.

Zur Klinischen Neurowissenschaft 

Weitere Fachbereiche des Neurozentrums

Neurologie Patient

Patientenstimme

"Neurologie Station C1 kann man nur empfehlen. Man fühlt sich so wohl wie man sich halt im Krankenhaus fühlen kann. Machen es einem ertragbar und haben immer ein Lächeln. Kompetenz und Freundlichkeit wird groß geschrieben. Wenn ein Krankenhaus dann jederzeit dieses. Wünsche den Mitarbeitern alles Gute und danke für den angenehmen Aufenthalt."

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Das Team

  • Neurologie - Ärztlicher Direktor und Chefarzt Prof. Dr. Lars Wojtecki

    Prof. Dr. Lars Wojtecki, FEAN
    Ärztlicher Direktor; Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurorehabilitation

  • Neurologie - Oberärztin Dr. Tanja Schichel

    Dr. Tanja Schichel
    Ltd. Oberärztin Neurologie

  • Neurologie - Oberarzt Dr. Jens Harmel.

    Dr. Jens Harmel
    Oberarzt Neurologie

  • Neurologie - Oberarzt Kazimierz Logmin

    Kazimierz Logmin
    Oberarzt Neurologie

  • Neurologie - Oberarzt Priv.-Doz. Dr. David Kremer

    Priv.-Doz. Dr. David Kremer
    Oberarzt Neurologie

  • Neurologie - Sekretärin Petra Barthel

    Petra Barthel
    Sekretariat

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